Handbuch zum Ordernicer Kassensystem Version 3 - (c) 2013 KGSL GmbH, 74239 Hardthausen, Deutschland - Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Angaben ohne Gewähr, eine Haftung ist ausgeschlossen.
Smartphone Bestellsystem
Grundsätzliches
Das Bestellsystem erlaubt es einem Gast, über ein Smartphone Bestellungen für einen Tisch vorzunehmen oder einen Bediener zu rufen. Dazu muss dem Gast ein Zettel mit einem QR-Code (genauer: einer Webadresse, die über den QR-Code leichter eingelesen werden kann) zur Verfügung gestellt werden. Der QR-Code bestimmt automatisch den Tisch, an dem die Artikel bestellt werden.
Das Smartphone des Kunden kann über zwei Wege mit der Kasse kommunizieren: Entweder über das Internet oder über ein lokales WLAN. Das Gerät greift dabei auf eine Webapplikation zu, die direkt vom Ordernicer-Server (dem master-Programm) geliefert wird. Die Installation einer App ist daher nicht nötig, Voraussetzung ist lediglich ein aktueller Browser auf dem Smartphone. Daher funktioniert die Anwendung mit diversen Systemen wie iPhone, iPad, Android, PCs (mit aktuellen Browsern) oder Windows Phone. Zunächst muss also die Entscheidung getroffen werden, welche Zugangsart verwendet werden soll:
Über ein WLAN
Über das Internet
Vorteile
Schnelle Verbindung und Übertragung der Daten auf das Smartphone
Sicherer, da nur von lokalen Gästen Zugriff möglich
Auch für Gäste ohne Internet/Flatrate-Vertrag nutzbar
Vorteile
Keine Anmeldung am WLAN nötig.
Keine Access-Points nötig, funktioniert auch in großen Arealen (sofern mobiles Internet verfügbar)
Nachteile
Gäste müssen sich zunächst am WLAN anmelden
Anmeldeinformationen müssen auf die QR-Bons.
Technisch weniger versierte Gäste wissen ggf. nicht wie ihr Smartphone einzustellen ist
WLAN-Access Point(s) nötig. Zugriffnetzwerk sollte vom Arbeitsnetzwerk getrennt werden.
Nachteile
Je nach Verbindungsgeschwindigkeit (deutlich) langsamerer Zugriff.
Funktioniert nur mit dauerhaft bestehender Internetverbindung.
Bei nicht statischer IP-Adresse Dynamisches DNS erforderlich, Port 80 muss über den Router an den Master-PC weitergeleitet werden.
Aus der ganzen Welt "angreifbar" (siehe auch Sicherheit)
Verursacht ggf. Mobilprovider-Kosten für den Gast (falls keine Internetflatrate).
Inbetriebnahme
Als Lizenz wird die Freischaltung für das Modul Interface benötigt
Die aktuelle Webapplikation ist von Ihrem Fachhändler zu erhalten. Diese wird in den htdocs Ordner im Ordernicer-Verzeichnis installiert, die Datei qrcodes.txt ins Stammverzeichnis (zu den anderen Textvorlagen).
Die qrcodes.txt ist die Vorlage für die Gastinformation am Tisch. Hier können wie in den anderen Vorlagen Text, Formate etc. angepasst und eingefügt werden. Im Falle einer WLAN-Lösung könnte hier z.B. zunächst der Hinweis auf das zu wählende WLAN bzw. Zugangsinformationen stehen.
In den Einstellungen des masters unter WEB im Feld "Smartphone Bestellung" den Haken setzen (und damit aktivieren)
Einen Gast-Bediener anlegen und die Bedienernummer in den Einstellungen unter "Gast-Bediener-Nummer" eintragen. Über diesen Bediener werden später die Bestellungen erfolgen.
Unter "Code-Drucker" den Windows-Druckernamen eintragen, auf dem die QR-Codes gedruckt werden.
Einen Infobon Artikel "Bedienerruf" anlegen, dessen PLU unter "PLU für Bedienerruf" eintragen
Bei Bedarf die automatischen Löschoptionen anhaken.
Die URL muss zum Master-PC zeigen. Im WLAN ist das einfach die IP-Adresse des Geräts, die URL könnte z.B. http://192.168.0.10 lauten. Im Internet ist die Adresse in der Regel der Name des dynamischen DNS, oder im Falle von festen IP-Adressen auch eine im Internet erreichbare IP.
Master komplett neu starten.
Der Text auf der ersten Seite der Webapplikation muss in der Regel noch angepasst werden (im htdocs Ordner). Hier stehen nur Beispiele.
Test
In den Sonderfunktionen sollte die Funktion QR-Code zusätzlich erscheinen. Dort einen Tisch wählen, ein entsprechender Bon wird am Drucker ausgegeben.
URL am Endgerät eingeben oder über QR-Code auswählen, Testbestellung durchführen.
Sicherheit
Bei WLAN Lösungen sollte der Access-Point so konfiguriert werden, dass nur Port 80 vom Master-PC freigegeben ist und ansonsten auf das Netzwerk nicht zugegriffen werden kann.
Bei Internet Lösungen sollte nur Port 80 an den Master-PC geroutet werden.
Zur größeren Sicherheit ist grundsätzlich der Einsatz einer Webapplication-Firewall empfohlen.