Handbuch zum Ordernicer Kassensystem Version 3 - (c) 2013 KGSL GmbH, 74239 Hardthausen, Deutschland - Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Angaben ohne Gewähr, eine Haftung ist ausgeschlossen.
Schutz vor arglistigen Bedienern
Folgend eine Liste von Punkten, die bei der Konfiguration und beim Betrieb des Systems beachtet werden sollten, um sich gegenüber Manipulationen abzusichern. Zwar können über das Journal und die Umsatzdatenbank auch Vorgänge nach längerem Zeitraum nachvollzogen werden, aber eine zeitnahe Kontrolle ist nachvollziehbar zu bevorzugen. Das Muster ist oft ähnlich, es wird bei einem Gast bzw. Kunden ohne Rechnungsstellung der Betrag abkassiert, dann der entsprechende Betrag reduziert, und schließlich die eigentliche Rechnung durchgeführt. Die Differenz der Beträge behält der Bediener. Bei der Abrechnung ist dadurch dann unter der Summe der abkassierten Beträge natürlich nur der verminderte Betrag aufgeführt, der auch so auf der Rechnung erschien.
Stornos
Sofern den Bediener über seine Rolle das Storno von Posten oder sogar das Storno von Rechnungen erlaubt ist, könnte ein Bediener den Tisch (ohne Rechnungsbeleg) kassieren, Artikel des Tischs stornieren und anschließend erst den Rechnungsbeleg erstellen (oder gar alle Artikel stornieren). Im zweiten Fall könnte ein Bediener nachträglich eine bezahlte Rechnung stornieren und somit den Rechnungsbetrag betrügen.
Prüfung der Abschlussbelege: Jeder Stornoposten ist hier aufgeführt, sowohl auf Bediener- als auch auf Kassenabschlüssen (sofern dieser Abschnitt nicht ausgeblendet wurde, siehe Abschnitte).
Im Fall von längeren oder älteren Zeiträumen ist die Analyse von Bestellstornos und für Rechnungsstornos die Umsatzstatistik im Manager zu verwenden, hier gibt es die Möglichkeit die Ausgabelisten direkt auf stornierte Rechnungen zu filtern.
Wenn möglich, sollte in den Bedienerrollen das entsprechende Recht nicht eingeräumt werden.
Hausbons
Hausbons (auch Gutscheinbons genannt) - ab einem Sicherheitslevel von 2 dürfen Bediener Artikel als Hausbon markieren, damit werden diese mit Null Euro auf der Rechnung ausgewiesen. Oftmals ist dies auch so gewünscht, um z.B. die Behandlung von Gutscheinbüchern zu erleichtern. Die Markierung eines Hausbons ist daher auch nach der Bestellung bzw. dem Druck des Artikelbons möglich. Zur Vermeidung oben genannten Verhaltens sollten folgende Punkte beachtet werden:
Prüfung der Abschlussbelege: Jeder Hausbon-Artikelverkauf ist hier einzeln aufgeführt, sowohl auf Bediener als auch auf Kassenabschlüssen (sofern dieser Abschnitt nicht ausgeblendet wurde, siehe Abschnitte).
Für längere Zeiträume kann die Umsatzstatistik im Manager verwendet werden, hier gibt es die Möglichkeit die Ausgabelisten direkt auf Hausbons zu filtern.
Vor einer Rechnungsstellung könnte ein Bediener direkt die Preise der Artikel ändern (entsprechende Rechte über die Rolle vorausgesetzt) oder über prozentuale Rabatte die Preise der Artikel verringern. Durch Buchung von Zusätzen mit negativen oder prozentualen Preisanpassungen kann ebenfalls der Artikelpreis beeinflusst werden, was allerdings bereits bei der Buchung des Artikels erfolgen müsste.
Weitgehende Beschränkung der Rechte der Bediener über die Rolle. Insbesondere eine manuelle Preisanpassung, ggf. sogar mit negativen Preisen, sollte mit Bedacht eingesetzt werden.
Eingehende Analyse über die Umsatzstatistik im Manager, insbesondere der Bericht "Artikelverkäufe, nach PLU / Preis / Anmerk." gibt schnell Auskunft über Artikel, die zu unterschiedlichen Preisen abgerechnet wurden.
Kontrolle von "Diversen Artikeln", diese z.B. als Besondere Artikel markieren, damit diese auf den Abschlüssen einzeln gelistet werden.
Prüfung der Verwendung von Beilagen & Zusätzen.
Verkauf ohne Bonierung
Für das System schwer zu erkennen sind Verkäufe, die nicht boniert werden (ein direkter Verkauf unter vollständiger Umgehung der Kasse). Um diese zu unterbinden, kommen zwei Vorgehensweisen in Betracht: